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10 Gründe für ein Auslandssemester von Cheryl

CherylsFotoBondCampus

Für die Einen, ist schon zu Beginn des Studiums klar, dass sie ein Auslandsemester absolvieren möchten. Für die Anderen würde es nicht in Frage kommen, ihre Heimat für mehrere Monate zu verlassen. Und dann gibt es auch noch die Unentschlossenen. Ich gehöre definitiv zu den Ersten, denn für mich war vom ersten Tag an klar, dass ich ins Ausland gehen möchte. Mein Ziel ist es, mit diesem Beitrag die Unentschlossenen zu motivieren und vielleicht auch den einen oder anderen für den es gar nicht in Frage kommt, zum Nachdenken zu bringen.

    Ein Semester im Ausland zu absolvieren, war wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens

Wie gesagt, für mich, Cheryl Steinacher, war schnell klar, dass ich ein Auslandsemester absolvieren möchte. Jedoch war ich mir unsicher, wie dieser ganze Prozess funktioniert. Dazu kam noch, dass ich nicht wusste, wohin ich möchte. Ich wusste nur eins, so weit weg wie möglich. Glücklicherweise gab es an meiner Hochschule (HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich) eine Informationsveranstaltung zum Thema Auslandsemester. Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und besuchte die Veranstaltung, welche mir im Nachhinein gesehen, sehr viele nützliche Informationen brachte.
Und deshalb mein erster Tipp:

1.    Besucht Informationsveranstaltungen, Events und Messen

Dank der Informationsveranstaltung an der HWZ konnte ich meine Entscheidung in Bezug auf die Destination treffen: Australien! Ein ehemaliger Student berichtete so begeistert über seine Erlebnisse an der Bond University in Australien, dass es mich total in den Bann zog und ich mir sicher war, da muss ich hin! Und ich bin diesem Studenten bis heute dankbar, denn es war einer der besten Entscheidungen meines Lebens, letztendlich genau diese Universität ebenfalls zu besuchen.

Einige Tage nach der Präsentation setzte ich mich mit diesem Studenten in Verbindung. Ich wollte mehr wissen, ich wollte den Ablauf kennen und wollte wissen, was auf mich zukommt. Und hier ist auch schon mein zweiter Tipp:

2.    Lasst euch inspirieren

Kontaktiert Studenten welche bereits ein Auslandsemester absolviert haben. Die positiven, als auch die negative Erfahrungen helfen einem extrem gut sich auf das Kommende vorzubereiten. Es nimmt euch in gewissermassen die Unsicherheit und kann euch in eurer Entscheidung bestätigen.

Um ehrlich zu sein, war mir nach diesem Treffen immer noch etwas mulmig zu Mute. Ein Auslandsemester in Australien, am anderen Ende der Welt...alleine? Ich sah einen Haufen bürokratischer Aufgaben vor mir, was durchaus abschrecken kann. Doch Gott sei Dank wurde mir die Non-Profit-Organisation zur Förderung von Auslandsstudien empfohlen und somit setzte ich mich mit Patricia Perrot von StudySmart auseinander.

3.    Lasst euch beraten

StudySmart ist eine NPO, die einem bei der Auswahl, der Anmeldung sowie vielen weiteren administrativen Aufgaben hilft. Dank Patricias Hilfe, hatte ich die Möglichkeit, mich ganz unkompliziert an der Bond University anzumelden, denn StudySmart übernimmt fast alle administrativen Aufgaben in Bezug auf das Auslandsstudium. Wichtig ist auch, dass ihr euch frühzeitig mit den Kontaktpersonen eurer Universität/ Hochschule in Verbindung setzt. Fragen wie: „In welchem Semester kann ich gehen“ „Welche Kurse werden mir angerechnet?“ können so geklärt werden.

Nachdem ich mich beraten lassen habe und mich entschlossen habe, im 4. Semester nach Australien zu fliegen, ging alles ganz schnell. Der Tag der Abreise stand vor der Tür. Und ich kann euch sagen, dass ein Auslandsemster viele positive Auswirkungen auf die eigene Zukunft haben kann.

4.    Andere Universitäten und Hochschulen kennenlernen

Da ich an einer Hochschule studiert habe, wusste ich nicht, wie es an einer Universität zu geht. Deshalb war ich umso überraschter, welche Möglichkeiten die Bond University bot. Die Art der Vorlesungen und der Prüfungen waren für mich komplett neu, die „weiten“ Wege über den Campus waren faszinierend. Die Bond Universität bietet wie viele anderen Universitäten in Australien eine unglaubliche Auswahl an sportlichen Aktivitäten, Dienstleistungen, Ausflügen und sogar Partys. Ja! Auch Partys. Zudem hat die Bond eine Vielfalt von Fakultäten, sei es Medizin, Wirtschaft oder Jura, es ist für fast Jeden etwas dabei.

5.    Seine Sprachkenntnisse verbessern

Der Klassiker, man geht ins Ausland um eine neue Sprache zu lernen oder zu verbessern. Interessant ist es vor allem, die verschiedenen Akzente kennen zu lernen. Ich würde behaupten, dass ich gut Englisch spreche, doch zu Beginn hatte ich extrem Mühe, meine Dozenten zu verstehen, denn die Australier haben bekannterweise einen sehr starken Akzent. Dennoch fand ich schnell Anschluss. Meine Mitbewohnenrinnen waren aus Vietnam und Frankreich. Man unterhält sich also nicht nur in den Vorlesungen auf Englisch, sondern auch ausserhalb. Ich ging mit Freunden ins Kino, auf Märkte oder in den Surfunterricht und wurde stets mit der englischen Sprache konfrontiert.

6.    Softskills

Ein Punkt, welcher selten beachtet wird, jedoch äusserst wichtig ist. Mir wurde dies natürlich erst viel später bewusst, doch es ist bis heute geblieben. Den Erwerb von sogenannten „Soft Skills“ ist nicht nur für die persönliche Weiterentwicklung, sondern auch für die berufliche Entwicklung enorm wichtig. Hier geht es um Schlüsselkompetenzen wie interkultureller Kompetenz, Toleranz, Selbstständigkeit, Organisation, Anpassungsfähigkeit und ganz wichtig, der Frustrationstoleranz. Gerade zu Beginn läuft nicht immer alles so wie es sollte, doch diese Erlebnisse machen einen stärker.

7.    Karriere

Ich für meinen Teil konnte in jedem Bewerbungsgespräch mit meinem Auslandsemester punkten. Immer mehr Unternehmen ist es wichtig, dass sie ihre Mitarbeiter auch international einsetzen können und nehmen deshalb Auslandserfahrung in ihre Anforderungsprofile für neue Mitarbeiter mit auf. Erfahrung ausserhalb des Heimatlandes und die zahlreichen Kontakte, die du im Ausland geknüpft hast, verschaffen dir viele Vorteile bei der stetig wachsenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt.

8.    Vernetzen

Natürlich trifft man im Auslandsemester auch Studenten aus dem eigenen Land. Zugegeben, ich war oft mit Schweizern und Deutschen zusammen, aber nicht, weil ich sie gesucht habe, sondern weil es sich einfach ergeben hat. Dennoch, die Bond bietet mit ca. 40% internationalen Studenten eine breite Palette an Sprachen und Kulturen. Man lernt Studenten aus aller Welt kennen. In meinem Fall waren es viele Skandinavier, Kanadier und Deutsche. Wo verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Kulturen aufeinandertreffen, kann jeder unglaublich viel für sich mitnehmen.

9.    Reisen

Die Chance nach Australien, in die USA oder nach Kanada zu gehen, kommt nicht täglich. Darum nutzte sie jetzt. Für mich gehörte zu dieser einzigartigen Erfahrung auch die Möglichkeit, viel reisen und Neues sehen zu können. Mein Ziel war es, fernab von Europa, möglichst viel zu erleben und so bereiste ich die australische Ostküste von Norden bis Süden. Australien bietet beinahe unbegrenzte Möglichkeiten. Ich hatte dank dem Besuch meiner Eltern die Chance z.B. die Great Ocean Road entlangzufahren. Nach meinem Semester zog es mich dann nach Neuseeland, wo ich mit meiner besten Freundin und einem gemieteten Camper das komplette Land bereisen konnte.

10. Erfahrungen, die man nie vergisst

Ob „On Campus“ oder „Off Campus“ – bereite dich auf Erfahrungen vor, die du nicht mehr vergessen wirst. Ich persönlich habe extrem von meinen Erfahrungen profitiert, gerade weil sie nicht immer positiv waren. Die Kurse, die Reisen, die Partys und die Menschen die man trifft, geben dir etwas, dass man nicht erklären kann, aber jedem wünscht. In diesen 5 Monaten in Australien und Neuseeland bin ich extrem gewachsen und ich konnte unglaublich viel fürs Leben mitnehmen.

Cheryl Steinacher

 

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